Standardaufgaben // The Big What // Plane deinen Bucherfolg 32
Es gibt Aufgaben, die immer wieder anfallen. Und auch sie benötigen Zeit, um erledigt zu werden. Nervt dich dieser Satz schon? Dass alles Zeit braucht? Das verstehe ich und ein bisschen tut es mir auch leid, dass ich ihn immer wieder wiederhole. Aber es ist so wahnsinnig wichtig, dass wir uns das immer wieder bewusst machen.
Jede einzelne Aufgabe benötigt Raum, den wir ihr geben dürfen. Und nur, wenn wir wissen, was diese einzelnen Aufgaben sind, können wir einschätzen, wie groß dieser Raum sein muss.
Also, Standardaufgaben. Sie fallen immer wieder an. Manche täglich wie das Beantworten von Lesernachrichten. Manche begegnen dir nur einmal im Jahr wie die Lizenzierung deiner Verpackungen. Manche sind in ein paar Minuten erledigt wie das Sichern der Adressen deiner Newsletter-Abonnenten. Andere brauchen einige Tage Zeit wie das Erstellen deiner Steuererklärung.
Steuern & Buchhaltung
Fangen wir doch gleich mit dem Lieblingsthema an. Die Steuererklärung über dein Einkommen reichst du einmal im Jahr ein. Ich möchte jetzt nicht mit Umsatzsteuer und dergleichen kommen, denn für die meisten ist das kein Thema und ich bin keine Steuerberaterin.
Es ist etwas anderes, auf das ich hinaus will: Deine Steuererklärung gibst du einmal im Jahr ab. Allerdings ist es sehr sinnvoll, wenn du dich zumindest wöchentlich um deine Buchhaltung kümmerst, um diese Erklärung vorzubereiten. Dazu gehört zum Beispiel das Erfassen von Belegen, das Schreiben von Rechnungen und all diese kleinen Aufgaben, die sich auf ein Jahr gerechnet zu einem Monster verbünden können.
Erledigst du diese Aufgaben regelmäßig, wirst du entspannter auf die Fristen des Finanzamtes blicken können.
Newsletter-Versand
Dein Newsletter ist dein wichtigstes Marketing-Tool. Wenn du mir auf YouTube folgst oder eines meiner anderen Bücher gelesen hast, dann weißt du, dass ich das immer wieder predige.
Und weil der Newsletter so ein wichtiges Instrument ist, um Beziehungen zu Leserinnen aufzubauen, ist es essentiell, dass du regelmäßig mit ihnen in Kontakt trittst.
Ob du das wöchentlich oder monatlich oder sogar täglich machst, hat viel damit zu tun, wer deine Leser sind und wer du bist.
Doch es hilft dir ungemein, wenn du einen regelmäßigen Termin festlegst, an dem du deinen Newsletter versendest. Dann überrascht es dich nicht, dass wieder der erste ist und du doch eigentlich ganz andere Dinge vorhattest.
Social Media
Wenn du Social Media nicht nutzen möchtest, dann kannst du die nächsten Zeilen gern überspringen. Falls du es aber schon tust, dann weißt du, was für ein verrückter Zeitfresser diese Apps sind.
Wenn wir nicht aufpassen, verbringen wir Stunden damit, Nachrichten zu beantworten und Herzchen zu verteilen.
Da Social Media aber trotz allem ein wichtiges Instrument ist, um Leserinnen zu finden und mit anderen Autorinnen zu networken, darf auch dafür etwas Zeit in deinem Plan stehen. Das kann zum Einen das Beantworten von Nachrichten sein, aber auch das Teilen von Beiträgen anderer. Deine eigenen Posts kannst du mit verschiedenen Tools vorplanen oder sie immer dann posten, wenn du sowieso online bist.
Content erstellen
Autoren schreiben nicht nur Bücher. Zumindest manche nicht. Wenn du bekannt werden möchtest, kann es sinnvoll sein, einen Blog oder YouTube-Kanal zu führen und dort regelmäßig über dich und deine Bücher zu sprechen.
Da ist es wieder: Das Wort regelmäßig, womit auch dieser Punkt sich den Platz bei den Standardaufgaben verdient hat.
Jeder Kanal kann nur dadurch wachsen, dass du ihn mit Inhalten fütterst.
Ich trenne Social Media und Blog und YouTube (Ja, es gibt auch andere Videoplattformen.) ganz bewusst. Social Media bietet dir nicht die Plattform, um deine Inhalte langfristig auffindbar zu machen. YouTube-Videos und Blog-Artikel werden auch nach Jahren noch gefunden und bringen Leserinnen zu dir.
Deshalb darf die Erstellung von Content für diese Kanäle einen festen Platz in deiner Planung einnehmen.
Notizen ordnen
An welchen Stellen legst du deine Notizen ab? Bei mir ist das die Sprachmemo-App meiner Smartwatch (Diktiergerät könnte man das auch einfach nennen), meine Noitzenapp, eine WhatsApp-Gruppe mit mir selbst und manchmal auch noch Zettel.
Im Moment der Erstellung sind uns diese Notizen sehr wichtig. Manche kommen ohne Erinnerung zu uns zurück, aber manche verschwinden einfach im Äther.
Deshalb ist es wichtig, dass du daran denkst, deine Notizen wieder in deinen Kopf zu holen und dann dort abzulegen, wo sie hingehören.
Du wolltest daran denken, eine Mail an den Vertriebsservice zu schreiben? Erstell eine Aufgabe dafür. Erledige die Aufgaben aus deinen Notizen nicht sofort, denn das hast du nicht in deinem Plan vorgesehen. Diese Zeit dient nur dazu, die wichtigen Dinge nicht zu vergessen.
Marketing-Analyse
Nicht überblättern!
Das ist wirklich ein wichtiges Thema. Du kannst deine Werbeanzeigen nicht einfach laufen lassen, ohne sie regelmäßig zu kontrollieren. Amortisieren sie sich? Bringen sie das investierte Geld also zurück? Laufen sie überhaupt? Manchmal macht man einen Fehler und die Anzeigen werden gar nicht geschaltet.
In diese Aufgabe gehört auch das Anpassen deiner Werbemaßnahmen. Achtung! Nicht das hektische An- und Abgeschalte. Nein, ich meine das bewusste Verändern von Parametern, das Auswerten von A/B-Tests.
Backups
So ein wichtiger Punkt, für den du dir entweder regelmäßig Zeit nehmen oder eine Automation einschalten solltest. Nichts (!!!!!!) ist demotivierender als ein verschwundenes Manuskript. Eine Szene noch einmal zu schreiben, kann ein großer Gewinn für den Inhalt bedeuten, ja, aber bis du diese Szene ein zweites Mal schreibst. Puh. Das erfordert schon eine ordentliche Portion Disziplin.
Und dann sind da die vielen anderen Dateien, die du immer wieder brauchst. Cover, Werbegrafiken, Vorlagen, Druckdateien, digitale Rechnungen, Listen mit Bloggern. Jede einzelne davon neu zu erstellen, nimmt dir Zeit, die du für andere Dinge nutzen könntest. Und manchmal sind die Daten nicht ersetzbar.
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