Weiterbildung // The Big What // Plane deinen Bucherfolg 29
Ich habe es bereits angesprochen. Wenn du das Schreiben eines Buches planst, wirst du vermutlich merken, dass es ein paar Sachen gibt, die du noch nicht weißt. In diesem Fall entsteht ganz akut das Bedürfnis, etwas zu lernen.
Wenn du erfolgreich sein möchtest, sollte dies aber nicht der einzige Weg sein, auf dem du dir Wissen aneignest. Wenn du immer nur Know-how-Lücken stopfst, wenn sie dir auffallen, wirst du nicht nur hinterherhinken, sondern auch einen Großteil deiner Zeit damit verbringen, im Dunkeln zu tappen und hektisch irgendwelche Notlösungen zu finden.
Klar, man kann nicht alles lernen, bevor man es braucht. Doch wenn du (am besten täglich) einen Teil deiner Zeit dafür aufwendest, dich selbst auszubilden, wirst du dich nicht nur sicherer fühlen, sondern auch professioneller vorankommen und deine Entscheidungen auf einem festeren Fundament treffen.
Ich mache mir da aber gar keine Sorgen. Immerhin liest du dieses Buch und das ist ein verdammt gutes Zeichen dafür, dass du zu den Leuten gehörst, die Lust haben, etwas zu lernen. Aber welches Wissen ist für Autorinnen eigentlich von Bedeutung? Wie sollst du dich weiterbilden?
Das klären wir gleich. Vorher möchte ich dir noch den Grund für dieses Kapitel in einem Buch über das Planen verraten. Vermutlich hast du es dir schon gedacht, aber auch die Weiterbildung darf einen Platz in diesem bekommen.
Denn wenn du keine Zeit für das Lesen von Büchern, das Ansehen von Online-Kursen und das Besuchen von Seminaren blockierst, wirst du sie in deinem Alltag nicht oder nur sehr sporadisch und zufällig finden. Und ein sporadischer Zufallsweg führt nicht zum Bucherfolg.
Fachliche Weiterbildung & Soft Skills
Hierzu zählt eigentlich alles, was mit dem Schreiben zu tun hat. Aber auch Marketing, Veröffentlichung und all die anderen Themen, die uns Autorinnen so betreffen. Wenn du nicht aus einem schreibenden Beruf kommst, gibt es hier eine Menge zu lernen und zu Beginn ist dieser Bereich eine riesige Wüste, in der jedes Sandkorn ein Wissensbit zu sein scheint. Ganz so schlimm ist es nicht.
Aber es gibt wirklich viel zu lernen, weshalb du dir zu Beginn überlegen darfst, was dir am wichtigsten ist und von wem du es lernen möchtest. Und auf welche Art. Vermutlich weißt du, dass es verschiedene Lerntypen gibt. Vielleicht kommst du mit Videos besser klar als mit Büchern. Vielleicht brauchst du ein Eins-zu-Eins-Coaching.
Hier ist eine Liste mit ein paar Dingen, die ich in den letzten fünf Jahren gelernt habe:
– Sprechtraining (coaching)
– Selbstlektorat (Buch)
– Facebook-Marketing (Online-Kurse, YouTube-Videos, Bücher)
– Newsletter-Aufbau (Online-Kurse, YouTube-Videos, Bücher)
– Stand an der Buchmesse (Blogartikel)
– Lesungen halten (YouTube-Videos, Blogartikel, Lesungen besuchen)
– Grafikdesign (Online-Kurse, YouTube-Videos, Bücher)
Es waren natürlich viel mehr. Ich wollte dir einfach ein paar Beispiele geben.
Drumherum
Leider gibt es außerdem die vielen Dinge, die mit dem Schreiben eigentlich nichts zu tun haben. Und mit denen wir auch eigentlich nichts zu tun haben wollen. Und doch müssen sie erledigt werden, wenn wir sie nicht in andere Hände geben wollen.
Und nein, ich meine hiermit nicht Marketing. Natürlich kannst du das abgeben, aber es gehört eher zur fachlichen Weiterbildung.
Nein, ich rede von solchen Dingen wie Buchhaltung, dem Anfertigen der Steuererklärung, das Bedienung eines Computers und einigen rechtlichen Details, wie den Verpackungsrichtlinien in Deutschland oder was es mit der Buchpreisbindung, dem Titelschutz und Copyright auf sich hat.
Dinge, auf die wir alle keine Lust haben, halt.
Auch für diese Sachen darfst du dir Zeit einplanen, damit sie nicht in der Flut der Aufgaben untergehen.
Auf dem Laufenden bleiben
Und dann ist da die Sache mit der Aktualität. Immer wieder höre ich von anderen Autoren, dass heute nichts mehr so funktioniert wie noch vor ein paar Jahren. Das stimmt. Doch wer würde das erwarten? Die Welt verändert sich und dazu gehört nun einmal auch die Buchwelt.
Wie überall ist es deshalb wichtig, dass man die Veränderungen nicht nur grimmig im Nachhinein wahrnimmt, sondern vielleicht sogar schon vorhergesehen und entsprechend gehandelt hat.
Das klappt am besten, in dem man einschlägige Blogs liest, Podcasts hört und auch die Ankündigungen der Firmen, mit denen man zusammenarbeitet nicht einfach in den Mail-Papierkorb wirft.
Nimm dir Zeit, um den Buchmarkt zu beobachten und auf die Veränderungen nicht erst dann zu reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Natürlich kannst du nicht alles mitbekommen. Erwarte das nicht von dir. Vielleicht geht es darum, sich nicht nach zwei Jahren zu wundern, warum nicht mehr alles genauso funktioniert, wie es das einmal getan hat.
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