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Was ist ein Ziel? // The Big How// Plane deinen Bucherfolg 46

Danielle Laporte schreibt in ihrem Buch The Desire Map, dass wir mit unserer Zielsetzung immer ein Gefühl anvisieren. Doch meist ist uns das nicht bewusst. Meist glauben wir, etwas erreichen zu müssen, weil wir uns dann gut fühlen. Doch was bedeutet dieses Gut? Und dann ist das noch diese eine Frage, die ich sehr gern von mir schiebe, wenn ich mich auf ein Ziel eingeschossen habe:

Kann ich dieses Gefühl nicht auch anders erreichen? Steckt hinter diesem einen Ziel vielleicht ein ganz anderer Wunsch?

Nehmen wir das Bücherschreiben. Ich will dir das nicht ausreden, keine Angst. Ich liebe es, Bücher zu schreiben und hoffe, dass du es genauso liebst.

Also, nehmen wir das Bücherschreiben. Das will ja so ziemlich jeder machen. Selbst die, die sagen, dass sie es nicht können, wollen es tun. Es hat einen gewissen Charme, wenn man von sich behaupten kann, Autor zu sein. Keine Frage.

Und das ist Teil des Problems. Viele möchten Bücher nicht deshalb schreiben, weil sie unbedingt diese eine Geschichte erzählen wollen, sondern, weil sie glauben, dadurch besser zu sein. Endlich genug zu sein. Anerkannt.

Und wenn dann die negativen Bewertungen kommen. Die Kritiken der Lektorin. Oder schlicht der Bucherfolg ausfällt, haben sie ihr Ziel nicht erreicht. Das wissen sie aber nicht, denn sie sind ja der Überzeugung, dass das Ziel darin bestand, ein Buch zu schreiben.

Deshalb, bevor du mit irgendeiner Planung beginnst, mach dir ganz poliertes-kristall-klar, warum du ein Buch schreiben willst. Denn das Buch ist Mittel zum Zweck. Das Buch hilft dir dabei, dein Ziel zu erreichen.

Brauchst du ein Beispiel? Nehmen wir dieses Buch, dass du gerade liest. Was sind meine Ziele? Warum schreibe ich diese Zeilen?

1. Ich möchte mein Wissen teilen.

2. Ich möchte Leute, die mich fragen, wie ich plane, auf mein Buch verweisen können.

3. Ich möchte Geld verdienen.

4. Ich möchte mich als Selfpublishing-Expertin etablieren.

5. Ich möchte Lücken in meinem eigenen Wissen erkennen.

Und welche Gefühle verstecken sich dahinter?

1. Anerkennung, Zugehörigkeit.

2. Freiheit.

3. Unabhängigkeit.

4. Anerkennung, langfristig Unabhängigkeit.

5. Genug fühlen, Ehrgeiz, ein bisschen Perfektionismus, Wachstum.

Manche der Worte sind keine Gefühle? Aber du kannst dir bestimmt vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man zum Beispiel wächst.

Es ist so wichtig, dass du für dich klärst, warum du etwas tust. Ganz besonders, wenn es ein so umfangreiches Projekt ist. Denn es gibt ein Erfolgsgeheimnis: Wenn du weißt, was du wirklich willst, kannst du es jeden Tag haben und den Weg zu einem einzigen Ziel machen. Ja, genau, dieser klischeehafte Satz kann wirklich in die Realität umgesetzt werden.

Ich kann mich jeden Tag anerkannt und zugehörig fühlen, wenn ich zum Beispiel Teile meines Buches veröffentliche und Leserinnen frage, was sie davon halten. Ich kann mich frei fühlen, weil ich manche Fragen schon beantwortet habe. Ich kann meine Wissenslücken täglich füllen und wachse mit jedem Wort.

Ja, Geld verdiene ich erst, wenn das Buch von jemandem gekauft wird. Aber ich hoffe sehr, dass du verstanden hast, worauf ich hinaus will:

Wenn du weißt, warum du etwas tust, wirst du es gern tun. Wenn du weißt, wie du dich mit deinem Ziel fühlen willst, wirst du den Weg dorthin so beschreiten, dass du die richtigen Abzweige nimmst. Und zwar auch dann, wenn sie auf den ersten Blick nicht zielführend zu sein scheinen. Am Ende des Weges wirst du dich angekommen fühlen und nicht unzufrieden, weil sich die Erreichung deines Ziels anders anfühlt, als du es erwartet hast. Oder eben nicht erwartet hast, weil du dich den Trugbildern hingegeben hast.

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